NICHT NUR BRAHMS ENSEMBLE

Die Musikerinnen und Musiker fanden im Rahmen des Liedkurses ihres Studiums an der Zürcher Hochschule der Künste zusammen. Schon bei der ersten Probe war klar, dass die Chemie stimmt und die Zusammenarbeit mehr als ECTS Punkte bringen wird.

 

Zurzeit arbeitet das Quintett mit Christoph Berner. Der Schwerpunkt ihres Repertoires liegt in der Romantik, gespielt wird aber nicht nur Brahms...

 


Sara-Bigna Janett, Sopran

Sara-Bigna Janett (*1990) stammt aus einer alten Musikerfamilie der Schweiz und nimmt seit sie sechs Jahre alt ist Gesangsunterricht bei ihrem Vater Jachen Janett. Sie hat drei Jahre am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck bei Sebastien Soules und vier Jahre an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Prof. Regine Köbler im Konzertfach Gesang studiert. Mit sechzehn Jahren war sie Preisträgerin im Finale des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbes und ein Jahr später gewann sie einen ersten Preis beim Kammermusikfestival Allegro Vivo in Horn. Sie hat verschiedene Meisterkurse besucht, unter anderem bei KS Wolfgang Bankl und bei KS Brigitte Fassbaender. Ihre Tätigkeit als Konzertsängerin beinhaltet unter anderem die "Petite Messe Solennelle" von Rossini, diverse Mozart und Haydn-Messen, sowie "Elias" und "Paulus" von Mendelssohn. Diese hat sie unter der Leitung von Albrecht Schmid an den Wiblinger Bachtagen letztes Jahr gesungen. Im Sommer 2014 war sie als Susanna in "Le Nozze di Figaro" im Schlosstheater Schönbrunn zu sehen unter der Leitung von Guido Mancusi. Ein Jahr später sang sie ihr Rollendebüt als Adele in "Die Fledermaus" bei der Schlossoper Haldenstein. 2015 sang sie ihr Debüt im Konzerthaus Wien mit Haydns Schöpfung und seit Herbst studiert sie im Master bei Professorin Lubica Orgonasova an der Hochschule der Künste Zürich. Ausserdem ist sie seit Anfang des Jahres in der Master-Liedklasse von Professor Robert Holl in Wien. Seit 2013 ist sie Mitglied im Ensemble des Origen-Kulturfestivals in der Schweiz.



Madeleine Merz, Mezzosopran

Madeleine Merz studiert zurzeit bei Yvonne Naef in der Solistenklasse an der Zürcher Hochschule der Künste. Davor absolvierte sie ihre Ausbildung bei Christian Hilz an der Hochschule der Künste Bern, wo sie 2013 den Bachelor und den Master Performance 2015 mit Auszeichnung abschloss. Sie nahm an Meisterkursen bei KS Christa Ludwig, Helmut Deutsch, KS Angelika Kirchschlager, Margreet Honig u.a. teil und besucht die Liedklasse bei Christoph Berner und Hans Adolfsen. Die Arbeit mit Sandra Trattnigg ergänzt ihr Studium. Als Solistin ist Madeleine Merz im In- und Ausland mit einem breit gefächerten Repertoire zu hören. So war sie beispielsweise im Januar 2016 Gast beim Barockfestival „Winter in Schwetzingen“, trat mit dem Ensemble Interface im September 2015 beim „Musikfestival Bern“ auf und sang im Juni 2014 Schumanns „Requiem“ unter Matthias Kuhns Leitung im Berner Münster. Im Mai 2014 debütierte sie in einer Produktion des Schweizer Opernstudios Biel als Ottavia in Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“. Weitere Bühnenerfahrung sammelte sie als Hänsel in einer gekürzten Fassung von Humperdincks „Hänsel und Gretel“ (2015). Im Herbst 2016 ist sie in einer Produktion der Free Opera Company Zürich als Stella in Hoffmanns „Liebe und Eifersucht“ zu erleben. Madeleine Merz ist Stipendiatin der Friedl Wald Stiftung 2012, Preisträgerin der Austria Barock Akademie 2014, des Studienpreises des Migros-Kulturprozent 2014/2015 und zusammen mit der Pianistin Paulina Maślanka Preisträgerin des Liedduowettbewerbs des Internationalen Lyceum Clubs der Schweiz (Lausanne, 2015).



Arndt Krueger, Tenor

Der aus Stuttgart stammende Tenor begann seine stimmliche Ausbildung bei Kammersängerin Helene Schneiderman. Zusätzlich zum Künstlerischen Lehramt und Deutsch am Gymnasium studierte er von 2012 bis 2016 an der Hochschule für Musik Karlsruhe Gesang bei Prof. Holger Speck.  Im italienischen Fermo verbrachte er ein Erasmus-Auslandssemester und erhielt Unterricht bei Nazzareno Antinori und William Matteuzzi. Seit dem Herbst 2016 setzt er an der Zürcher Hochschule der Künste sein Gesangsstudium im Master bei Prof. Werner Güra fort. Im Konzertfach und als Evangelist sang er u.a. mit dem Hochschulorchester der Hochschule für Musik Karlsruhe und den Berner Philharmonikern. Meisterkurse bei Christiane Oelze, Roberto Saccà, Dietrich Henschel, Anne-Sofie von Otter und Peter Schreier ergänzten seine bisherige Ausbildung. 2013 war Arndt Krueger Stipendiat der Riemschneider-Stiftung. In- und außerhalb der Musikhochschule wirkte er bei Opernproduktionen mit: So sang er unter anderem Basilio, Ferrando und Raflafla in Offenbachs Operette „Les Mesdames de la Halle“. Seit 2011 ist er Mitglied des Vocalensembles Rastatt, bei welchem er auch solistische Aufgaben wahrnimmt und seit Herbst 2016 Mitglied des Kernchores der Zürcher Singakademie. Gemeinsam mit seiner Duo-Partnerin Gryta Tatoryte ist er Preisträger des durch den Kulturfonds Baden ausgeschriebenen Wolfgang-Rihm-Wettbewerbes. 

 



Yves Brühwiler, Bass

Nach Gesangsstunden bei Anneliese Fackler und Roswitha Müller begann Yves Brühwiler (*1991) sein Studium 2012 an der Zürcher Hochschule der Künste bei Lina Maria Akerlund. Als Mitglied des Zusatzchores des Opernhauses Zürich steht er schon früh mit den bedeutendsten Sängerinnen und Sängern auf der Bühne und erhält einen wertvollen Einblick in die Welt der Oper. Im Rahmen der Zürcher Festspiele 2013 übernahm der Schweizer Sänger erstmals selbst eine Opernrolle in der Uraufführung der Tannhäuser-Persiflage “Heinrich Treibhäuser”. Im Sommer 2015 schloss der junge Bass den Bachelor in Gesang mit Auszeichnung ab. Als Abschlussprojekt sang er bekannte und unbekannte Lieder und Balladen von Carl Loewe, begleitet auf einem Hammerklavier. Seither führt er sein Master-Studium bei Werner Güra an der ZHdK fort.
 Yves Brühwiler ist Stipendiat der Friedl-Wald-Stiftung 2015.
 Ein besonderes Anliegen ist ihm die Pflege des Liedgesanges, worin er sich bei Daniel Fueter, Hans Adolfsen oder Christoph Berner fortbildet. Wichtige Impulse sammelt er auch in Meisterkursen, bislang unter anderem bei Margreet Honig, Meinard Kraak, Peter Brechbühler.



Paulina Maślanka, Klavier

Paulina Maślanka wurde 1988 in Sosnowiec, Polen, geboren. Von 2007 bis 2012 studierte sie Klavier an der Musik Akademie in Kattowitz bei Prof. Hanna Kryjak. An der Zürcher Hochschule der Künste studierte sie 2011 bis 2016 bei Prof. Eckart Heiligers. Sie hat 2014 den Master of Arts in Kammermusik mit Auszeichnung und 2016 den Master Musikpädagogik abgeschlossen. Zurzeit bildet sie sich im Bereich Liedgestaltung bei Christoph Berner weiter. Sie besuchte Liedinterpretationsunterricht bei Brigitte Fassbaender, Daniel Fueter, Hans Adolfsen, Werner Güra, Yvonne Naef und Meisterkurse bei Emmanuel Ax, Altenberg Trio, Homero Francesch, Bruno Canino, Antonio Spiri, Viera Nossina, Anna Malikova und Paul Gulda. Als Solistin und Kammermusikerin spielte sie Konzerte in Polen, in Deutschland, in Grossbritannien, in Frankreich, in der Ukraine, in Weissrussland, in Moldawien, in Georgien, in der Tschechischen Republik und in der Schweiz. Sie war Preisträgerin verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe in Kammermusik und Klavierbegleitung, u. a. erhielt sie zusammen mit Mezzosopranistin Madeleine Merz den vierten Preis beim Liedduowettbewerb des Internationalen Lyceum Clubs der Schweiz (2015), einen ersten und dritten Preis sowie eine Auszeichnung beim Wettbewerb für Zeitgenössische Musik in den Kategorien Kammermusik und Solo (Zürich 2014, 2015, 2016).